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Dienstag, 3. Oktober 2017

Waves

In unserem Bekanntenkreis wird demnächst ein Baby geboren. Also muss etwas gewerkelt werden. Meine Kinder haben beide eine wollige Babydecke bekommen. Da der neue Erdenbürger aber in deutlich wärmeren Gefilden leben wird, habe ich mich für eine baumwollige Variante entschieden. Und da er am Meer groß werden wird, musste ein Wellenmuster und eine passende Farbkombination her.
Gestrickt habe ich die Decke aus dem Katia Missouri Garn, das nach Auskunft meiner Wolldealerin aus dem Programm verschwinden wird. Schade eigentlich, lässt sich nämlich ausgesprochen gut verstricken und macht ein hübsches Maschenbild.
Das Muster habe ich aus einem uralten Handarbeitsbuch meiner Mutter und es ist denkbar einfach:
Den Rand im Perlmuster stricken. 
Wellenmuster:
  1. Reihe: nur rechte Maschen
  2. Reihe: nur linke Maschen
  3. Reihe: 1 Masche rechts, 3 mal 2 Maschen rechts zusammenstricken, dann 6 mal einen Umschlag und eine rechte Maschen stricken, erneute 3 mal 2 Maschen rechts zusammen stricken
  4. Reihe: nur rechte Maschen Diese vier Reihen werden so lange wiederholt bis die Decke, die gewünschte Länge hat.




Herbsttuch

Es ist Herbst, gefühlt schon seit Anfang September, und ich sitze gerne mit einem Tuch um die fröstelnden Schultern in der Gegend herum. Außerdem sitze ich abends gerne strickend auf dem Sofa und da brauchte es ein einfaches Projekt, das ohne große Zähl- und Denkleistungen fertigzustellen war.
Also ein Dreieckstuch nur aus rechten Maschen. Gestrickt aus kuschelig weicher Merinowolle, zweifarbig umhäkelt und schon kann mir der Herbst abends nichts mehr anhaben.



Und noch ein Wickelkragenshirt...

Bei Elsbeth und ich, dem Stoffladen meines Vertrauens, gab es nicht nur den Wickelkragenschnitt, sondern auch einen wunderbaren Stoff, den ich unbedingt kaufen musste.
Die Kombination aus beiden Welten hat mich ziemlich glücklich gemacht (und macht es bei jedem Tragen), wenngleich die Phase des Krageneinnähens von vielen Flüchen begleitet wurde. Ich hatte den Kragen mit einer dünnen Einlage verstärkt, wodurch er jedoch seine Elastizität verlor und das Einnähen sich deutlich schwieriger gestaltete als erhofft.
Aber das Runde ist im anderen Runden und für das nächste Shirt habe ich elastische Einlage gekauft.


Montag, 28. August 2017

Wickelkragenshirt

Am Samstag habe ich in meinem Lieblingsstoffladen Elsbeth und ich ein Schnittmuster entdeckt, das ich gestern direkt umsetzen musste. Da meine Hüften ja nach einer etwas größeren Konfektionsgröße schreien als der Rest meines Körpers, musste ich den Schnitt etwas anpassen, aber das war kein Problem.
Und da ich bei Elsbeth auch noch einen solo schönen Sweat-Stoff gefunden habe, war das wohl auch nicht das letzte Shirt dieser Bauart.


Sonntag, 19. Februar 2017

Halbjahresrückblick 3 - Weihnachten

Das Singen von Weihnachtsliedern ist in unserem Haushalt (erst) ab dem St. Martinstag erlaubt. Und in der Regel wird am Totensonntag gebacken, schließlich wollen wir am 1. Advent wieder etwas zu naschen haben. Und wieder waren es viel zu viele Plätzchen und es sind immer noch Reste in der Dose und wir konnten bereits am 4. Advent keine Plätzchen mehr sehen. Nächstes Jahr gibt's weniger (wie jedes Jahr 😂).






Und dann wurde auch noch ein wenig genäht, aber wirklich nur wenig (das kleine Kind war da aktiver und hat für jede ihrer Freundinnen ein kleines Portemonnaie genäht, da konnte ich quasi gar nicht an die Maschine). Dabei ist auch dieser kleine Wichtel entstanden, der auf Wunsch eines einzelnen Gatten auch nicht ausziehen durfte, sondern nun zum Weihnachtsinventar gehört:


Halbjahresrückblick Teil 2

Das Gartenleben in 2016 war überwiegend von Arbeit bestimmt. Die Stunden, die ich einfach nur Löcher in die Gartenluft geguckt habe, kann ich leider an einer Hand abzählen. Das wird sich hoffentlich im nächsten Jahr ändern, aber auch wenn der Garten Plackerei ist, gibt es dennoch sehr hübsche Momente.


Dieses freundliche Rotkehlchen hat emsig beobachtet, wie ich unsere Stockrosen in den Kompost geschnippelt habe und war dabei wenig schüchtern. Solche Augenblick sind einfach traumschön.

Ansonsten gab es im Herbst diverse Geschenke für diverse Geburtstagskinder zu nähen. Dabei habe ich den Stickservice in meinem Lieblingsstoffladen zum ersten Mal in Anspruch genommen und mit dem Ergebnis war ich mehr als zufrieden.


Außerdem wurde noch ein Tildapüppchen genäht...


... und ein Turnbeutel aus einem wunderschönen Kokeshistoff (die Anleitung zu dem guten Stück findet sich hier) ...


... und ein ähnlich japanophiles Täschchen, dessen Schnitt von Burda kommt.



Und da man ja im Herbst auch frische Luft schnuppern soll, waren wir auch in diesem Jahr in einem sehr schönen Park in unserer Nähe und haben dort ein wenig mit Blättern gespielt.





Donnerstag, 2. Februar 2017

Rüsselpest und ein Halbjahresrückblick

Im Alltag komme ich derzeit nicht dazu hier meine Garten- und Nadelwerke einzustellen. Beide Kinder sind jetzt an der weiterführenden Schule und oft genug ist das Mensaessen so lausig, dass die mütterliche Kochkunst gefragt ist. Auch Hausaufgaben werden jetzt bevorzugt zu Hause und nicht mehr in der Betreuung erledigt, so dass meine freie Zeit doch rapide zusammengeschnurrt ist.
Augenblicklich hat unsere Familie jedoch die Grippe oder einen ähnlichen Infekt und schleppt sich in verschiedenen Krankheitsstufen so dahin. Mir geht's so langsam wieder einigermaßen, aber für's Nähen und Arbeiten bin ich noch zu doof. Vielleicht reicht es ja zum Bloggen.

Beim Durchsehen der Bilder habe ich bemerkt, dass ich auch nicht mehr so viel nähe. Gründe: s.o.. Doch ein paar Dinge sind trotz Zeitmangel entstanden.

Zum einen brauchte das kleine Kind natürlich für den Start in der neuen Schule eine neue Sporttasche. Also wurde ein Joker aus dem Lieblingsvogelstoff vom Schweden genäht:



Bei dem Modell für das große Kind hatte ich einen ganz normalen Endlos-Reißverschluss verwendet. Der hat allerdings nach wenigen Wochen vor der Füllmenge, die mein Kind in die Tasche gepackt hatte, kapituliert und die Grätsche gemacht. Also kam bei der Geschwister-Tasche ein extra stabiles Reißverschlussmodell zum Einsatz, das das letzte halb Jahr zumindest schon mal anstandslos überlebt hat.

Leider fällt das Ende Sommerferien bei uns immer in die Zeit, in der die Gartenfrüchte verarbeitet werden wollen und ziemlich viel zu tun ist. Vor allem die Brombeeren haben uns in diesem Jahr regelrecht erschlagen (oder ich habe einfach zu viel geerntet). Aber dafür war die Apfelernte nicht ganz so opulent. Dennoch: Marmelade habe ich in Krankenhausmengen eingekocht, das ein oder andere Kilo Brombeeren wartet in der Truhe noch auf seine Verarbeitung und die Tomatenmengen verdunsten ja ohnehin sehr schnell.