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Mittwoch, 31. Dezember 2014

Jahresabschlussrock

Nein, hierbei handelt es sich nicht um eine bestimmte, nur am 31. Dezember gespielte Musikrichtung, sondern um dieses hübsche Teil, das ich gestern fertig genäht habe:
Da ich mir zu Weihnachten neue Stiefel geschenkt habe, zu denen ich aber leider keinen passenden Rock hatte, musste ich an die Nähmaschine. Und da ich vom Schicksal ausgebremst wurde, sprich vor Weihnachten noch keinen passenden Stoff mehr bekommen habe, habe ich den 2. Weihnachtstag damit verbracht, mir ein maßgeschneidertes Rockmodell zu klöppeln. Aus billigem Taschenfutterstoff habe ich dann das Musterstück genäht, geflucht, geändert, wieder geflucht und solange geändert, bis am Ende etwas Passendes herauskam.  Der Stoffkauf war dann auch noch mit ein paar Hindernissen gespickt, aber nun ist das Röcklein fertig und es passt auch noch ganz hervorragend zu dem schönen Schal, den mir mein Schwesterherz gestrickt hat. So endet das alte Jahr doch noch sehr versöhnlich (wenn man von der kaputten Waschmaschine und dem gestrigen Läusealarm mal absieht) und das neue Jahr kann kommen.
Einen guten Rutsch und ein traumschönes, kreatives 2015!

Montag, 29. Dezember 2014

Schnee...

Schnee ist ja bei uns ein eher seltenes Gut. Umso glücklicher sind Brut und Mutter, wenn es denn mal weiß gezuckert aussieht. Es taut zwar schon wieder, aber für einen Gartenrundgang, Eisplattensammeln und Schneemann bauen hat es gereicht.





Sonntag, 28. Dezember 2014

Halbjahresbericht

Das Leben war in Echtzeit und Farbe im zweiten Halbjahr entschieden wichtiger als das Bloggen, so dass sich hier in den letzten Monaten nur gähnende Leere breit gemacht hat.
Aber zwischen den Jahren fährt die Schlagzahl auch bei uns ein wenig 'runter, so dass ich gerade Muße habe (auch weil ich es gestern nicht mehr in einen Stoffladen zu fahren, um mir Stoff für einen neuen Rock zu kaufen, den ich dringend für meine neuen Stiefel brauche, grmpf, aber das ist ein anderes Thema).
Nähtechnisch war dieses Jahr ein relativ dürres. Die Versuche, mir ein Oberteil zu nähen, sind beide nicht fertiggestellt. Das eine Projekt (Tara) ist zu klein, keine Ahnung warum, und da der Ausschnitt ziemliche Fummelarbeit ist, hat der Frust obsiegt und das Ganze wurde in die Tonne gekloppt. Nicht ganz so weit, aber ähnlich frustig war die Erfahrung mit einem Burda-Schnitt, der jedoch zu groß ausfällt. Da muss ich noch mal dran, aber nicht in diesem Winter. Ist schließlich ein Sommerstöffchen, kommt also frühestens in den Osterferien als Wiedervorlage auf den Tisch.
Die Brut hat sich in diesem Sommer Haremshosen (oder von einer meiner Kolleginnen liebevoll Hosenscheißer-Hosen genannt) gewünscht. Ich finde ja, dass es nur gaaaaanz wenige Menschen auf der Welt gibt, die in diesen Hosen gut aussehen - und diese Menschen würden auch noch in Kartoffelsäcken eine gute Figur machen -, aber der Kinder Wille ist der Mutter Himmelreich und so wurden zwei Hosen genäht (wobei es nur die eine auf's Foto geschafft hat):
Kinder glücklich, Mutter besteht allerdings darauf, dass die Teilchen nur zu Hause oder zu sehr legeren Anlässen getragen werden. Bislang hat der Kompromis getragen.

Im Sommer wurde dann vorzugsweise gestrickt: Ein Lacetuch, das inzwischen gen Süden gewandert ist und von dem es kein Bild gibt. Große Teile des Tuchs sind bei meinem ersten Bergurlaub entstanden. Wir waren am Großglockner, auf einer Alm, ab von allem und es war ein Traum. Atemberaubendes Panorama, Blumen satt, Kuhglocken statt Autolärm, jederzeit wieder. Selbst das etwas kaputte Wetter konnte der guten Stimmung keinen Abbruch tun.




Auf der Rückfahrt waren wir noch ein paar Tage in München, wo ich die Erfahrung gemacht habe, dass ein Dirndl ein recht vorteilhaftes Kleidungsstück ist, allerdings passt es nicht so recht in meine Wohnumgebung. Wenn ich groß bin, nähe ich mir vielleicht mal eins. Da gibt es sicherlich viel zu lernen.

Wieder im Lande durfte der Garten vom Unkraut befreit (so viele Disteln waren noch nie...), die Bohnen geerntet und der Spitzkohl vor den Raupen gerettet werden.

 Für den Kindergarten gab es dann noch einen Satz Beuleneulen, einen Wal und Kinderschürzen.



Ein weiteres Projekt war das "Mama, ich brauche morgen für Halloween noch ein Kostüm"-Projekt. Irgendein Spieler in meinem Inneren Team hat mal wieder ordentlich quer geschossen und "Na gut" gesagt, so dass Stoffreste zugeschnitten und "Flickenlilly" genäht wurde.



Völlig handarbeitsfrei, dafür aber sonnen- und frischluftreich war eine Woche in Sankt Peter Ording. Sooo schön, endlich mal wieder Nordsee, Strand bis zum Abwinken und Drachensteigen lassen bis der Arzt kommt. Und als besonderes Schmankerl gab es eine Batterie Störche, die vor unserer Nase eine Rast einlegten (und von denen es kein einziges brauchbares Bild gibt, schnüff).

Und nach den Herbstferien wurde dann die Weihnachtsvorbereitungssaison gestartet: diverse Schlampermäppchen, Halssocken und Loops wurden genäht, ein Teddy gestrickt, das Tuch fertiggestellt, ein Pulli für's Kind genäht und mein erster Quilt ist entstanden:

Ein Lasagnequilt aus Stoffresten, einfach nur auf Fleece genäht, etwas windschief, aber fertig und kuschelig. Er wird in den nächsten Tagen noch zu seinem eigentlichen Bestimmungsort aufbrechen, hier zanken sich nur die Kinder darum.

Und plötzlich und unerwartet war da wieder ... Weihnachten
Und damit neue Stiefel, für die ich keinen Rock habe, der aber das nächste Projekt wird. Doch das Thema behandeln wird später...









Sonntag, 29. Juni 2014

Fauna

Besondere Freude machen mir in diesem Jahr die Tiere, die sich in unserem Garten vorübergehend oder dauerhaft einen Platz gesucht haben.
Zum einen sind da natürlich die Bienen, die zusammen mit den Hummeln fleißig bestäuben, was das Zeug hält und für reiche Ernte sorgen.



Außerdem ist in den schangeligsten Nistkasten der ganzen Gartenanlage, ungünstige 1,5 Meter von unserem Esstisch entfernt, ein Meisenpärchen gezogen.
Anfängliche Irritationen über die Anwesenheit von Zweibeinern ohne Flügel haben die beiden Vögel schnell überwunden und ihr Brutgeschäft fortgesetzt. Auch als aus den Eiern kleine Meisen geschlüpft waren, haben sich die Altvögel nur kurzfristig an unserer Gartenmitnutzung gestört (Madame war da deutlich empfindlicher als Monsieur) und ihre Brut weitergefüttert. Inszwischen sind alle wieder ausgezogen und wir hoffen, dass die Neuzugänge nicht zu Elsternfutter geworden sind.

Und dann ist da noch unsere Gartenmaus, die fröhlich die Sonnenblumenkerne abstaubt, die Meise, Grünfink und Co. fallen lassen, und sich an den Himbeeren labt, die wir nicht schnell genug ernten. 
Sie lässt sich von keine menschlichen Wesen großartig stören und lebt bei uns, wie die Made im Speck.


Von Beeren und Steinobst

So richtig aus den Puschen kommt der Sommer noch nicht, aber die ersten Früchte des Jahres werden geerntet, vernascht und eingekocht. Im Kühlschrank tummeln sich derzeit vier verschiedene Marmeladen, die aus Früchten Marke Eigenbau hergestellt wurden.
Die Beliebtheitsskala wird angeführt von unserer Erdbeermarmelade aus den Mieze-Schindler-Erdbeeren. Zum Niederknien! Die Beerchen wollen zwar umgehend vernascht oder verarbeitet werden, aber ihr Armona ist einzigartig und ich kann jedem nur empfehlen, diese Früchte im Garten oder auf Balkonien anzubauen. Sie brauchen allerdings eine andere Erdbeere als Bestäubersorte - aber da reicht ein Pflänzchen.
Außerdem sind die Himbeeren auch im Erntestadium, in verarbeitungsfreundlichen 300-500g Gebinden. Und wenn sie es denn nach Hause schaffen, werden sie pur, mit übrig gebliebenen Erdbeeren oder - Entdeckung der Saison - Wassermelone zu Marmelade verkocht. Himbeer-Wassermelone schmeckt nach Sommer pur, passt auf Toast, Pudding oder Vanilleeis und ist leider viel zu schnell alle gewesen.
Und dann waren letzte Woche die Sauerkirschen so weit - 6 kg:
Daraus wurden dann mit diesen Händen, die an einigen Stellen immer noch Spuren der Entsteinung an sich tragen (grmpf!),
reichlich Sauerkirschen für Kuchen, rote Grütze und Vanillepudding sowie diverse Marmeladengläschen.




Eine echte Drecksarbeit, die im nächsten Jahr der Gatte und/oder die Frau Nachbarin, die den Baum mitbesitzt, erledigen dürfen. Den Rest habe ich für Amsel und Co. gelassen.


Sonntag, 8. Juni 2014

Schnecken und schlechtes Karma

Der Mai war,  zumindest bei uns, mäßig warm und ziemlich feucht. Ideal für viele Pflanzen und vor allem ideal für Schnecken. Von meinem mit viel Liebe vorgezogenen Rotkohl haben die Schleimkriecher genau zwei Pflanzen (von 10!) übriggelassen. Immerhin mehr als beim Salat - der wurde komplett weggefressen. Allein beim Filderkraut waren die Überlebensraten deutlich höher, aber es sieht sehr gefleddert aus und erholt sich nur langsam von dem Angriff der Killerschnecken.
Selbst die Tomaten- und Kartoffelpflanzen wurden in diesem Jahr zu Schneckenfutter und zwar in einem Stadium, da sie bereits relativ groß waren.

 Allein sechs der Mistviecher tummelten sich auf der Kartoffelpflanze rechts. Ich muss sagen, dass ich dies als Kriegserklärung empfunden habe und das Schneckenmassaker eröffnet habe. Etwa 40 Tiere in zwei Tagen mussten daran glauben. Mein Karma ist damit vermutlich komplett danieder gerafft und ich werde als Nacktschnecke wiedergeboren, aber damit muss ich nun wohl leben.

Abgesehen von dem leidigen Schneckenproblem ist der Garten jedoch eine wahre Pracht.





















Es duftet nach Pflingstrosen und Rosen, meine Terrasse wird von Wein und Heckenrosen in ein Dornröschenschloss verwandelt und Hummeln und Bienen liefern dazu die summende und brummende Geräuschkulisse.
Und zu allem Glück hat sich noch im Uraltnistkasten, der zwei Meter neben dem Esstisch unsere Terrasse ziert, ein Meisenpärchen angesiedelt und begonnen zu brüten. Das Leben ist schön!

Freitag, 18. April 2014

Österliches

An Karfreitag kann man sagen, dass sich Ostern in mehr als Siebenmeilenstiefeln nähert. Also Zeit, neben besinnlicher Einkehr - warum ist heute nochmal ein stiller Feiertag? - die Osterpräsente und Deko-Elemente fertig zu stellen.
Da wären zum einen Greta, the out-of-shape-Schaf, und ein Hase, der bereits seine Reise gestern angetreten hat:
Die Unförmigkeit des Schafs ist ein wenig dem Material geschuldet. Ich hatte mich in sündig teuren, biologisch-dinkelmäßig-korrekten Kuschelplüsch einer münsterländischen Stoff- und Stofftierschmiede verliebt. Macht sehr kuschelige Viecher, dehnt sich aber ziemlich und geht dadurch etwas aus dem Leim. Mich erinnert die Form ja ein wenig an die Wombels, falls die noch irgendjemand kennt, was ja dann auch wieder zum biologisch-dinkelmäßig-korrekten Kuschelplüsch passt.
Greta hat sich so langsam die Hütte erobert und macht sich daran, den Kräutern auf Balkonien zu Leibe zu rücken...
...Zeit, dass auch sie den Haushalt verlässt, sonst gibt's keine Kräuterbutter mehr.

Bereits seit ein paar Tage ist Ingrid von der Nadel gehüpft (für die Namen kann ich nix, die verteilt meine Brut, da machste nix dran), allerdings musste sie so wie die Näherin sie schuf, eine Weile in einer dunklen Schublade verbringen, damit sie nicht von den falschen Augen entdeckt wurde.
Zwischenzeitlich wurde jedoch Hühneroberbekleidungsstoff von ihr und mir ausgesucht und ein ansprechendes Beinkleid genäht, dass heute auf Balkonien den Meisen der Umgebung vorgeführt wurde (die Augen, für die Ingrid bestimmt ist, kommen erst Ostern wieder).
 Ingrid ist übrigens aus einem alten Kopfkissenbezug und Resten aus Altbeständen und die Schnitte stammen aus dem Tilda-Frühlingsbuch.


Sonntag, 30. März 2014

Frühling!

Ich habe zwar keine Zeit, aber ein paar Bilder:


Der Gemüsekindergarten wurde heute auch in größere Töpfchen umgepflanzt. Es geht los! Die Saison ist eröffnet!

Mittwoch, 8. Januar 2014

Schneeflocken

Die Weihnachtsdeko ist weitgehend aus der Wohnung verschwunden. Aber es ist, sagt zumindest der Blick auf den Kalender, tiefster Winter und es bedarf passender Deko. Da es draußen regelrecht frühlingshaft ist, muss frau sich den Schnee halt häkeln und zwar nach einer Anleitung von einem der wenigen häkelnden Männer auf diesem Erdenball: Mark.
Vielen Dank für die Anleitung!

Montag, 6. Januar 2014

Reißverschlüsse bleiben auch im neuen Jahr doof!

Hatte ich schon gesagt, dass Reißverschlüsse nicht zu meinen allerbesten Freunden gehören? Umso mehr habe ich mich über mich selbst gewundert, als ich für meine Große eine Fleecejacke nähen wollte - Schnitt Philippa von Farbenmix mit drei Reißverschlüssen.
Fazit:
Die Taschenreißverschlüsse waren kein Problem, die Anleitung ist diesbezüglich sehr idiotensicher - wenngleich ich mich vermessen oder etwas falsch übertragen haben muss, denn die Taschen sitzen nicht auf gleicher Höhe.
Beim Hauptreißverschluss habe ich mehrfach getrennt, wobei hier nicht der Reißverschluss das Problem war, sondern der Reißverschlussschutz. Wenn ich der Beschreibung gefolgt bin oder dem, was ich verstanden habe, saß der Schutz nicht da, wo er sein sollte. Ich habe es jetzt hingemurkst und das Kind ist glücklich mit der Jacke, aber es wird sicherlich noch ein zweites Exemplar geben, bei dem ich dann austeste, ob ich oder die Anleitung zu blöd sind.
Hier nun das Ergebnis: