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Dienstag, 31. Dezember 2019

Rückblick - ein Jahr Aquarell


Mein Aquarellkasten hat mich über das Jahr hinweg begleitet, nicht täglich, aber zumindest wöchentlich. Er war mit auf dem Chorwochenende...


hat Ausflüge festgehalten...





hat Gartenimpressionen begleitet...

 
war mit am Starnberger See und in München, in Bamberg, in England und Bremen...











Er hat meinen Blick auf die Dinge verändert, auch Dank der Draw your day -Entdeckung. Man nimmt Farben, Formen anders wahr, guckt anders durch die Welt. Malen ist immer auch eine Seh- und Wahrnehmungsschule.

Noch bin ich immer wieder auf Tutorials angewiesen, oft male ich schlicht und edel Dinge nach, das ist keine Kunst, wenn‘s gelingt allenfalls Kunsthandwerk. Aber ich begreife allmählich, was ich da aus der Mischung von Wasser, Pigmenten, Pinsel und Papier machen kann. Es gibt immer häufiger Bilder, mit denen ich zufrieden bin und es macht Freude, wenn anderen die Bilder gefallen. Und ich habe für ein, zwei Stunden einen von Alltagsgedöns befreiten Kopf, der ganz bei dem ist, was die Hand da fabriziert.
Proportionen und Perspektiven bleiben die großen Herausforderungen für das nächste Jahr - mal sehen, was für Bilder und Eindrücke mich erwarten.


Donnerstag, 26. Dezember 2019

Weihnachtsnähen

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Nähen und Weihnachten passen ganz gut zusammen - wenn man rechtzeitig mit den Vorbereitungen anfängt. Das war dieses Jahr ja definitiv nicht so, so dass nur kleine, schnelle Projekte in Frage kamen, aber auch da hat sich etwas gefunden.

Da ist zum einen der Beutel „Emma“ vom Kreativlabor, kostenlos, gut erklärt, schnell gemacht und optisch sehr hübsch. Hier mit einem meiner Lieblingsstoffe von Acufactum, aber noch ohne Gurtband (gut, wenn manche Dinge erst nach Weihnachten unter‘n Baum kommen).

Außerdem habe ich bei der DiyEule noch diesen netten Schnitt mit Anleitung für einen japanischen Beutel gefunden. In Originalgröße habe ich ihn für Abschminkpads genäht. Praktischer finde ich ihn aber eigentlich in der 144% Vergrößerung. Dann eignet er sich hervorragend als Strickbeutel, Kosmetiktasche oder für ähnlichen Schnickschnack. Und da die Wendenaht im Tunnelzug verschwindet, kann der Beutel auch wunderbar gewendet werden. So habe ich einen Verschenkebeutel für meine Schwester mit einer Weihnachtsseite (auch so ein Streichelstoff, den ich mal bei IdeeCreativ gekauft habe, den es aber leider nicht mehr gibt, schnüff!) und einer Frühjahrsseite genäht habe. Und der andere ist aus zwei japanophilen Stoffen genäht. 
Demnächst muss ich mal probieren, den Beutel mit einem Reißverschluss zu versehen. Dann wäre er eine prima Kulturtasche.







Und zu guter Letzt habe ich noch einen Backofenhandschuh für meine Schwiegermutter genäht. Das Schnittmuster ist von Pattydoo und ebenfalls kostenlos, allerdings bin ich mit dem Ergebnis noch nicht ganz zufrieden, weil man im Innenhandschuh Nähte hat. Work in Progress...


Chanukka, Challah und so...

Dieses Jahr fallen Chanukka und Weihnachten ja wieder in den gleichen Zeitraum und auf Pinterest habe ich ein Reh gesehen, das als Chanukkia umgestaltet wurde. Das musste ich abmalen!


Und weil ich noch ein passendes Geschenk für eine back- und Israelverrückte Freundin brauchte, habe ich noch ein Challah-Rezept gemalt.

L‘Chaim!

Malen an Weihnachten

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Weihnachtsferien - himmlisch. Zwar liegt ein Stapel Klausuren auf dem Schreibtisch, der ab und an leise ruft, aber noch kann ich diese Stimmen gut ignorieren.
Und die Familie ist auch pünktlich zum Ferienbeginn in ihren Ferienrhythmus geplumpst: Vor 9.00 Uhr kriecht hier keiner aus den Federn...abgesehen von mir, die, wie es sich gehört, gegen 7.00 Uhr wach wird und sich dann an Pinsel und Aquarellfarben setzt.
Und so sind die letzten Wichtel des Jahres (wahrscheinlich...) entstanden.



Außerdem gab es noch das Lama von Let‘s make art und einen Vogel, den ich irgendwann mal bei Pinterest entdeckt habe und den ich unbedingt mal malen wollte.



Und weil der Gatte gerne ein paar Gemüsebilder für unsere Gartenlaube hätte, habe ich mich noch an Zwiebelgewächsen versucht...


Weihnachtswichtel und Co.

[Beitrag enthält einen Verweis zu einem Link, der unbezahlte und unbeauftragte Werbung sein könnte...]
Dieses Jahr ist mir so gar nicht nach Weihnachten zumute gewesen. Das Aufrüschen der Wohnung, das Besorgen der Geschenke erfolgten in diesem Jahr auf den letzten Drücker und mit einem gewissen Widerwillen - was meine Kinder überhaupt nicht witzig fanden.
Aber letzten Endes stand der Baum, die Geschenke waren verpackt, das Essen war fertig und wir haben das Fest dann doch mit viel Gelächter und Spaß, Weihnachtsmusik und Gottesdienst über die Bühne gebracht.
Zwar ohne Erfolg, aber mit viel Vergnügen habe ich in diesem Jahr versucht mir Weihnachtsstimmung herbeizumalen. Es „tomte“ dabei ein wenig..., aber seht selbst:






 Außerdem gab es noch ein wenig Gebäck...






Und natürlich auch noch einen Kranz, den man mit Hilfe von Procreate verschieden füllen konnte, und ein Reh, das nach einem Let‘s make art- Tutorial entstanden ist.



Genutzt hat das Gemale hinsichtlich der Weihnachtsstimmung nichts, aber ich habe geübt! Hauptsache!

Freitag, 15. November 2019

Wochenende-Gedoodle

Freitag Abend...die Familie ist ausgeflogen...nur ich und das Kantaper-Kantaper der Waschmaschine...und diverse Farben, drei Pinsel und quadratisches Aquarellpapier. Auf ans Werk!



Die Anleitung zu der Winterlandschaft gibt es hier bei Letsmakeart.

Dienstag, 12. November 2019

Sketch your day

[Wieder Werbung, diesmal geschenkt bekommen, aber auch hier gilt: aus Überzeugung]

Tagebuch...hatte ich mal...bin ich nie so richtig mit warm geworden. Aber ich halte gerne Momente im Alltag fest, inzwischen meist mit dem allgegenwärtigen Smartphone. Und dann liegen die Fotos irgendwo im virtuellen oder Festplattenraum und selten wird ein Blick darauf geworfen.
2018 habe ich unseren Sommerurlaub in der Bretagne in Minikritzeleien festgehalten und die ersten Seiten meines Schuljahreskalenders damit gefüllt.


Jeden Morgen habe ich mit kleinen Symbolen, sehr grobe Zeichnungen und ein wenig Text den vorigen Tag Revue passieren lassen, es war Urlaub und da ich in der Regel früher aus den Puschen komme als der Rest der Belegschaft hatte ich reichlich Muße für diese Form des Tagebuchs.

Nach den Ferien infizierte mich dann eine Kollegin mit dem Draw your day-Konzept von Samantha Dion Baker, einer wunderbaren Grafikerin, die ein traumschön anzusehendes und - auch wenn‘s Englisch ist - leicht zu lesendes Buch über ihre Idee, den eigenen Tag in Bild und Wort festzuhalten, geschrieben hat.
Also: Aquarellbuch gekauft, hingesetzt und angefangen:


Für alle, die eine gewisse Scheu vor der englischen Sprache haben oder von den Aquarellen von Baker eingeschüchtert sind, gibt es seit kurzem ein tolles, pragmatisches und zum Anfangen einladendes Buch von Diana Meier-Soriat


Diana ist eine österreichische Bremerin, die mit Sketchnotes, Bullet Journaling und Graphic Recording ihre Brötchen verdient. Ihr Credo ist: Jede[r] kann Zeichnen und Malen, es geht um die Idee und fang an! Und so nimmt einem ihr Buch auch schnell die Scheu, hilft mit praktischen Tipps bei der Aufteilung, mit ein paar Illustrationen beim Bildideen, mit ein paar How to draws bei der Umsetzung. 

Zugegeben: ich schaffe es nicht, jeden Tag so festzuhalten, das Tagebuchschreiben ist auch gemalt nicht wirklich etwas für mich. Aber manche Tag finden den Weg in mein Skizzenbuch, zwei sind inzwischen voll  und der letzte Urlaub hat sogar ein eigenes Buch bekommen:









Montag, 11. November 2019

Let‘s make art - Eine tolle (Geschäfts-)Idee

[Vorsicht! Werbung! Unbezahlte, aber sehr überzeugte]

Im Sommer 2018 habe ich mit Aquarellmalerei angefangen und nach einiger Zeit bin ich auf die Seite Let‘s make art gestoßen. Dahinter verbirgt sich die Amerikanerin Sarah Cray, die die Idee Künstlerbedarf zu vertreiben mit ziemlich guten Anleitungen verbindet.
In den USA kann man bei ihr ein Abo abschließen: jede Woche kommt ein Päckchen mit allem, was man für ein Projekt braucht, ins Haus und in der gleichen Woche gibt’s dazu ein Anleitungsvideo.
Aber auch als Nicht-Bestellerin kann man von den Videos profitieren und sich mit eigenem Zubehör an den Projekten versuchen. Sehr freundlich, mir fehlt auf der Seite noch der „donate“-Button, denn eigentlich gehöre ich zu den Menschen, die für gute Arbeit auch gerne bezahlen.
Man mag einwenden, dass die Projekte keine große Kunst seien und die eigene Kreativität dabei auf der Strecke bleibe. Erst mal geht es aber für Anfängerinnen wie mich um die Technik, um die Beherrschung meines Werkzeugs und da gibt es nicht so schrecklich viel auf dem Markt - weder an Büchern, noch an Kursen, die für Menschen, die Beruf und Familie wuppen dürfen/wollen, zeitlich passen. Und das Nachahmen, Nachmalen ist seit Jahrhunderten ein Weg, sich dem Malen zu nähern.
Sympathisch ist mir auch das Credo von Sarah Cray: Fang an, probiere es aus, es kann nichts passieren - außer das ein Stück Papier im Müll landet. Sei freundlich zu dir, vergleiche dich nicht mit anderen und hab‘ Freude an dem, was du machst.
Und auf dieser Basis sind ein paar Bilder entstanden, die ich durchaus mag. Nicht immer alles, aber immer etwas. Und bei jedem Bild habe ich meine Farben besser kennengelernt, geübt, dass mein Pinsel eher macht, was ich will und ein besseres Verständnis für Mischungen und Farbeverläufe bekommen (was allerdings nicht heißt, dass ich das immer umsetzen kann).
Hier mag ich z.B. das rechte Auge, den Rest üben wir noch.

 Den Pfau muss ich auch noch einmal malen, aber den Kopf finde ich ganz hübsch - außerdem erinnert er mich immer an unseren „Haus-Pfau“ in England, mit dem ich mich um unsere Verenda gestritten habe.

Auch eine Urlaubserinnerung: ein nicht so dickes Exemplar saß in England plötzlich am Wegesrand.



Nichts dolles, aber ich weiß jetzt, wie man Ahornblätter einfach auf‘s Papier bekommt und Nass in Nass-Verläufe kann man gar nicht oft genug üben.
Und die beiden Projekte unten waren herausfordernd, ich habe manchmal gezittert, ob ich es versemmel und ich bin mit beiden sehr glücklich.


 


Lange Rede, kurzer Sinn: Lust auf Aquarellieren: Bei Let‘s make art vorbei schauen und einfach mal machen.